Der Beginn 

Diakon Werner Martin Hallerbach (oben Foto der Gründungsmitglieder; Quelle H. Spittmann) machte sich als in Sayn bei Koblenz gebürtiger Ortsansäßiger bereits in den 1980er Jahren auf die Suche nach einer norbertinischen Lebensform für sogenannte Laien. Gemeint hatte er Menschen, die nicht in einem Kloster leben konnten, ihren Berufen nachgingen, alleinstehend waren, Familie hatten und so fort. Seine Recherchen ergaben, dass es eine Lebensform vom Beginn der Ordengründung an gegeben hatte, bei der Menschen einem Kloster besonders verbunden waren. Allerdings wurde im Zuge der Säkularisierung im Jahr 1803 auch diese aufgehoben, um nicht zu sagen von weltlicher Macht zerstört. Zahlreiche Gespräche mit Prämonstratenser-Chorherren, Kirchenhistorikern und schließlich Abt Albert Dölken vom Kloster in Duisburg-Hamborn führten nach fast 30 Jahren zur Gründung der Sayner Tertiaren-Gemeinschaft. Bruder Werner hatte die Freude, sein Lebenswerk mit ihr erfüllt zu wissen. Mittlerweile gibt es vier Tertiaren-Gemeinschaften in Deutschland, die auf die Gründung im Jahre 2007 zurückgehen und allesamt den Prämonstratensern von Duisburg-Hamborn angeschlossen sind. Eine davon ist die eigenständige Tertiaren-Gemeinschaft in Mannheim, die zusammen mit der Neuwieder Gemeinschaft die Sayner Tertiaren bildet.